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Fahrzeugvorstellung

 

 

 

■ MZ TS 250 / 1

■ Motorrad, unverkleidet

■ Baujahr 1976

■ 1 Zylinder Zweitaktmotor

■ Hubraum 243 cm³

■ Leistung 19 PS/ 14 KW

■ 5 Gang Schaltgetriebe

■ 2 Sitzplätze

■ max. Geschw. 130 Km/h

■ Laufleistung: 28000 km

 

Fahrzeughersteller

►VEB Motorradwerk 

    Zschopau

    MZ

    DDR

 

 

[2007] Die problematische Schöne.

Irgendwie scheint es bei uns eine Tradition zu werden, dass optisch an-sprechend aufbereitete Fahr-zeuge zu gern den technischen Dienst quittieren. So auch die TS. Nach kompletter Restau-ration und Rückbau auf einen originalgetreuen Zustand (der Vorbesitzer lies sie zu einer halb ETZ mit Armeeauspuff und Carbonteilen mutieren) stellten sich immer wieder technische Problemchen ein. Wodurch das Schmuckstück selten Auslauf bekam. Nachdem diese nun alle abgestellt sein sollten muss nur noch der silberne Original-kotflügel vorn montiert werden und die TS ist endlich wieder eine TS.

 

TS 250/1 [ Motorrad ]                                                                                      [ 05/09 ]

 

Die TS-Modelle wurden in mehr als 50 Länder exportiert (u. a. USA, Irak, BRD) und prägten die Blütezeit von MZ. Kein anderer MZ-Typ wurde mit solch hohem Jahresausstoß produziert. Bis heute ist das kleine TS-Modell mit rund 326.000 Stück eines der meistgebauten deutschen Motorradmodelle, während von der TS 250 insgesamt über 200.000 Stück produziert wurden.

Dieser Erfolg gründete sich durchaus auch darauf, dass die TS 250 (im Gegensatz zu manch anderen DDR-Produkten) voll auf der Höhe der Zeit war; so gewann sie im „Großen 17-PS Test“ der Zeitschrift „Motorrad“ spielend im Bereich „Wirtschaftlichkeit“, schlug im Bereich „Motor“ Yamaha, Harley-Davidson und Hercules (Sachs) und war dort punktgleich mit Zündapp, bekam bei Federung und Dämpfung ebenso die Höchstpunktzahl wie auch beim Sozius-Fahrkomfort.

 

Im Juni 1976 folgte ihr die detailverbesserte TS 250/1 (in England: „Supa 5“). Sie war die erste Serien-MZ mit 5-Gang-Getriebe und horizontalverripptem Zylinderkopf (zur besseren Wärmeableitung sowie Schwingungs- und Geräuschdämpfung der Rippen). Ein weiteres Novum war die neue buchsenlose Telegabel (Führungsrohre mit 35 mm Durchmesser), die ebenfalls in der ETZ zu finden ist und noch bis 2002 serienmäßig in den MZ-Kanunis, aus der Türkei, eingebaut wurde. In der de Luxe-Version besaß sie außerdem einen mechanischen Drehzahlmesser. Ab 1981 wurde sie durch die ETZ 250 ergänzt und später ersetzt.

 

 

 

 

 

Die problematische Schöne. [ 2007 ]

 

 

 

 

 

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